Porträt Martin Graber, Kleindietwil.

Ein Berufsleben im Dienste der Versicherten

Nach 36 Jahren im Aussendienst – davon zwei Jahrzehnte als Agenturleiter bei der Mobiliar in Huttwil – tritt Martin Graber in den Ruhestand. Ein Leben zwischen Hausbesuchen, Herzblut und der festen Überzeugung, dass Versicherungen vor allem eins brauchen: Nähe zum Menschen. Nun freut sich der bald 64-Jährige auf mehr Musse, Projekte im Haus und Garten – und darauf, einfach nichts mehr zu müssen.

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Text: Patrick Jordi / PR
Datum: 21. Juni 2025

«Einige Menschen habe ich durch ihr ganzes Versicherungsleben begleitet», sagt Martin Graber stolz. Bereits per Ende 2023 übergab der bald 64-Jährige die Leitung der Agentur Huttwil an seinen Nachfolger Alexander Burkhard, blieb der Mobiliar jedoch noch als Versicherungsberater erhalten. Per 18. Juli geht er nun definitiv in den Ruhestand.

«Du musst dann aufhören, wenn sich alle wohlfühlen und es für die Leute stimmt.» Mit dieser Klarheit beschreibt Martin Graber den Moment des Loslassens – ein Moment, den viele Führungsleute hinausschieben. Nicht so der langjährige Agenturleiter der Mobiliar Huttwil. Nach rund zwei Jahrzehnten an der Spitze der Agentur übergab er per Ende 2023 die Leitung an seinen Nachfolger Alexander Burkhard. «Der Übergang verlief absolut reibungslos. Ich kann nun mit gutem Gewissen kürzertreten», sagt Graber rückblickend.

Ganz verabschiedet hat er sich aber nicht sofort: Noch rund anderthalb Jahre blieb er der Agentur als Versicherungsberater und wertvoller Mentor erhalten.
Sein letzter offizieller Arbeitstag ist der 18. Juli 2025 – just drei Tage nach seinem 64. Geburtstag. «Was für ein schöner Zufall», schmunzelt er. Dann endet ein Berufsleben, das seinen Anfang in einem ganz anderen Metier nahm. «Ich bin ursprünglich Maschinenmechaniker. Aber nach gesundheitlichen Problemen, Weiterbildungen und beruflichen Zwischenstationen kam ich zur Versicherungswelt – über einen privaten Entscheid, ein Haus zu bauen, der mir finanzielle Verantwortung abverlangte.» Ein «Ziehvater» bei der Helvetia erkannte sein Potenzial als «Versicherungsmensch». Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

Für die Kunden wie ein Freund

Insgesamt blickt Martin Graber auf rund 36 Jahre im Versicherungswesen zurück – 12,5 davon bei der Helvetia, den Löwenanteil bei der Mobiliar. «Ich habe mich stark über den Beruf definiert», sagt er offen. «Ich kam jeden Tag gerne zur Arbeit, musste nie die Tage bis zur Pension zählen.» Das klingt nach Berufung – und war für viele seiner Kundinnen und Kunden auch genau das. Martin Graber war nicht der klassische Versicherungsberater im Anzug, der bloss Policen verteilt. «Ich war der Freund, der am Tisch sass – fast egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit.» Dieses Bild sagt viel aus über seinen Arbeitsstil: verbindlich, menschlich, verlässlich.

Ein Höhepunkt seines Berufslebens? Für Graber sind es nicht Trophäen oder Umsatzzahlen, sondern Geschichten. Etwa die von einem Kunden, der mit einem brandneuen Pickup im Jura verunfallte. «Am Freitag rief er mich an. Am Donnerstag darauf hatte er das Geld auf dem Konto – ein wirklich namhafter Betrag! Ein Telefon hat genügt – sofort wurde alles unkompliziert und speditiv in die Wege geleitet.» Oder das Mädchen, das ihm eine Mobi-Skizze schickte: Der Vater fuhr mit offener Skibox in die (leider) zu kleine Garage – klassische Alltagsgeschichte, charmant in Szene gesetzt und persönlich erzählt. Solche Erlebnisse und Dienstleistungen seien es, die Onlineversicherungen nie bieten könnten.
Dass seine Kundschaft ihn über Jahrzehnte begleitet hat – oder besser: dass er sie begleitet hat – erfüllt ihn mit Stolz. «Einige Menschen habe ich durch ihr ganzes Versicherungsleben geführt.» In einer zunehmend digitalen und schnelllebigen Welt hielt er am persönlichen Kontakt fest – und genau das zeichnet für ihn auch heute noch die Mobiliar aus: «Die persönliche Note, die menschliche Beratung. Das ist unsere Qualität. Wir sind nicht einfach eine Nummer – weder die Kunden noch die Mitarbeitenden.»

«Eine ideale Übergabe»

Mit Alexander Burkhard übernahm Anfang 2024 ein Mann die Agenturleitung, der nicht nur fachlich, sondern auch menschlich perfekt passt. Graber selbst hatte ihn einst zur Mobiliar geholt. «Das war nicht einfach – ich musste auch abgeben können. Aber Alexander ist prädestiniert, ich musste nie intervenieren.» Burkhard bestätigt: «Ich fühlte mich nie überwacht, sondern immer unterstützt. Es war eine ideale Übergabe.» Die beiden verbindet mehr als eine berufliche Beziehung – sie waren einst Nachbarn in Kleindietwil, und Burkhard wuchs mit den Kindern von Martin Graber auf. «Er war für mich nie einfach der ‘Versicherungsheini’, sondern ein alter Bekannter und guter Freund.»

Dass Martin Graber nicht bis zur vollen Pensionierung arbeitet, war ein bewusster Entscheid – gemeinsam mit seiner Ehefrau gefällt. «Ich bin gesund, möchte noch ein bisschen Zeit für mich haben. Das Leben ist begrenzt.»
Und wie wird diese neue Lebensphase aussehen? Ganz klar: mit mehr Musse. «Was ich heute nicht mache, kann ich grundsätzlich auch morgen noch machen.» Er möchte Projekte am Haus und im Garten umsetzen, vielleicht wieder mehr auf dem Flugplatz sein – dort lag sein Hobby Modellflug in den letzten Jahren brach. Ein schönes Bike wartet auf mehr Bewegung, ebenso wie sein geliebtes Cabrio. «Meine Hobbys kamen zuletzt zu kurz», sagt er. Auch das Soziale interessiert ihn: «Ich könnte mir vorstellen, älteren Menschen bei ihren Finanzen zu helfen, Steuererklärungen auszufüllen, Briefe zu schreiben. Vielleicht werde ich Rot-Kreuz-Fahrer.» Es ist ihm ein Anliegen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

Tief verwurzelt in der Region

Wohnhaft bleibt er in Kleindietwil – zuständig war er für die ganze Region mit Oeschenbach, Ursenbach, Rohrbach und Rohrbachgraben. Seine Verwurzelung im Oberen Langetental ist tief. Und auch wenn er sich nun verabschiedet, bleibt seine Handschrift spürbar: «Die Kunden gehen zwar auf meine Nachfolger über, doch sie werden weiterhin persönlich, nah und rundum betreut. Für sie ändert sich nichts.»
Zum Schluss, auf die Frage, ob er seinen beruflichen Weg nochmals gehen würde, antwortet Graber mit einem Lächeln: «Ich bereue nichts. Ich könnte nicht zehn Stunden lang einfach am Tisch sitzen – ich muss raus zu den Leuten. Ich war wie ein eigenständiger Unternehmer im Gesamtunternehmen. Ich durfte über weite Strecken sehr selbstbestimmt arbeiten – das war wunderbar.»
So bleibt das Bild eines Mannes, der mit Herzblut, Freude und grosser Menschlichkeit seine berufliche Rolle wahrgenommen hat – nicht als Verkäufer, sondern als Begleiter.

Mobiliar-Agenturleiter Alexander Burkhard (links) mag seinem Vorgänger und Mentor Martin Graber (Mitte) den Übertritt in seinen dritten Lebensabschnitt von Herzen gönnen und freut sich darauf, gemeinsam mit Generalagentin Valérie Bodenmüller (rechts) und dem ganzen Team der Generalagentur Langenthal und Huttwil die Zukunft der Versicherungsbranche in der Region zu gestalten.

«Unkompliziert und nah – das macht uns aus»

Mit Martin Grabers beruflichem Abschied ist der Moment von Alexander Burkhard gekommen. Gemeinsam mit Generalagentin Valérie Bodenmüller richtet Grabers Nachfolger und Leiter der Mobiliar-Agentur Huttwil den Blick in die Zukunft – mit klaren Werten, tiefen regionalen Wurzeln und viel persönlichem Engagement für die Kundinnen und Kunden in der Region Oberaargau.

Alexander Burkhard, seit Januar 2024 leiten Sie die Agentur Huttwil. Nun geht ihr Vorgänger Martin Graber (vgl. Porträt oben) definitiv in Pension. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Rolle besonders?
«Der Abschied von Martin ist sehr emotional – ich hätte ihn gerne noch länger an meiner Seite gewusst. Aber ich gönne es ihm von Herzen. Für mich ist jetzt der Moment, nach vorne zu schauen. Wir stehen vor spannenden Herausforderungen, die uns fordern, dranbleiben und uns weiterentwickeln lassen. Dabei habe ich mit Valérie eine starke Generalagentin an meiner Seite.»

Valérie Bodenmüller, was liegt Ihnen in der zukünftigen Entwicklung der Agentur besonders am Herzen?
«Unsere DNA ist klar: menschlich, nah und verantwortungsvoll. Das leben wir in der täglichen Arbeit, und das soll auch so bleiben. Die Kundinnen und Kunden schätzen es, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet, ehrlich kommuniziert und sich wirklich Zeit für sie nimmt.»

Wie viele Mitarbeitende zählt das Team in Huttwil heute – und wie hat sich die Agentur über die Jahre entwickelt?
Alexander Burkhard: «Als Martin startete, waren es vier Personen. Heute sind wir elf – mit mehr Teilzeitstellen als früher. Unsere Agentur ist voll ausgerüstet und lokal präsent. Huttwil ist zwar Teil der Generalagentur Langenthal, aber gleichzeitig auch eigenständig unterwegs. Die Leute kennen uns, wir sind Teil des Dorflebens.»

Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Huttwil und Langenthal konkret aus?
Valérie Bodenmüller: «Wir sind nicht nur auf dem Papier eine Generalagentur, wir verstehen uns wirklich auch als solche. Natürlich gibt es regionale Eigenheiten – auch im Oberaargau ticken die Menschen unterschiedlich. Aber genau darin liegt unsere Stärke: Wir können flexibel auf lokale Bedürfnisse eingehen und gleichzeitig Ressourcen bündeln. Lernende aus Langenthal schnuppern im dritten Lehrjahr Huttwiler Luft, neue Mitarbeitende werden an beiden Standorten eingearbeitet, Wissen wird standortübergreifend ausgetauscht – die Zusammenarbeit ist intensiv und wertschätzend. Wir haben ein tolles und engagiertes Mobi-Team.»

Was muss eine gute Versicherungsberaterin oder ein guter Vorsorgeberater mitbringen?
Alexander Burkhard: «Menschlichkeit, Nahbarkeit und Ehrlichkeit. Das sind keine Schlagworte, das leben wir wirklich. Fachwissen kann man lernen – Charakter nicht.»

Sie selbst sind seit vielen Jahren in Madiswil wohnhaft – sehen Sie sich als Bindeglied zwischen Langenthal und Huttwil?
«Ja, ein bisschen schon. Madiswil ist geografisch die goldene Mitte. Ich habe meine Kindheit in Huttwil und Kleindietwil verbracht, wohne heute in Madiswil. Die Verbindung zur Region war immer da – beruflich und privat.»

Welchen Stellenwert hat die Mobiliar in der Region Oberaargau?
Valérie Bodenmüller: «Wir sind stark verankert. Die Menschen kennen uns, sie erleben uns an Gewerbeausstellungen, bei Schadenfällen oder bei persönlichen Beratungsgesprächen. Unsere Mitarbeitenden sind Teil der Region – das schafft Vertrauen.»

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, Herr Burkhard?
«Ich bin gerne in der Natur – mit dem Bike oder beim Wandern. Eishockey und Unihockey haben mich lange begleitet, beim UHC Black Creek Schwarzenbach war ich über 20 Jahre aktiv. Heute bin ich zwar nicht mehr auf dem Feld, aber immer noch als Sponsor und Fan dabei.»

Und wohin möchten Sie die Agentur in den nächsten Jahren führen?
«Ich wünsche mir, dass ich auch in 29 Jahren – also dann, wenn ich selbst im Pensionsalter bin – noch über den Huttwiler Weihnachtsmarkt laufen kann – und die Leute haben Freude, mich zu sehen. Wenn das so bleibt, dann haben wir vieles richtig gemacht.»

Interview: Patrick Jordi / PR

Die Generalagentur an der Aarwangenstrasse in Langenthal.

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